1946 | Gegründet wurde das Orchester 1946 als RIAS-Symphonie-Orchester vom Rundfunk im amerikanischen Sektor Berlins. |
1948-1954 | Erster Chefdirigent war Ferenc Fricsay, der das Orchester formte und Maßstäbe in Bezug auf Transparenz, strukturelle Deutlichkeit und Plastizität setzte. |
1956 | Erste Namensänderung: Der ehemalige Sender Freies Berlin (SFB) übernimmt finanzielle Mitverantwortung für das Orchester, das nun zwei Funkherren dient und sich daher Radio-Symphonie-Orchester Berlin nennt. |
1959-1963 | Ferenc Fricsay ist bis zu seinem Tod 1963 erneut Chefdirigent des Orchesters. |
1964-1975 | Nachfolger von Ferenc Fricsay wird Lorin Maazel, der von 1965-1971 gleichzeitig GMD der Deutschen Oper Berlin ist. |
1976-1981 | Der Weggang von Maazel nach Cleveland als Nachfolger von George Szell hinterläßt ein längeres "Interregnum2. |
1982-1989 | Der 29jährige Riccardo Chailly, einer der vielversprechendsten jungen Dirigenten, wird zum dritten Chefdirigenten des Orchesters ernannt. |
1989-1999 | Im Jahr des Mauerfalls, 1989 wird Vladimir Ashkenazy zum vierten Chefdirigenten des Orchester berufen. Um irritierende Verwechslungen in der erweiterten Gesamtberliner Kulturszene zu vermeiden, entschloss sich das Orchester 1993 seinen gut eingeführten Namen zugungsten des Namens "Deutsches Symphonie-Orchester Berlin" aufzugeben. |
1994 | Mit dem 1. Januar 1994 wurde die bestehende RSO GmbH zur Rundfunk Orchester und Chöre GmbH (rok berlin) erweitert. Die Gesellschafter sind DeutschlandRadio (40 Prozent), die Bundesrepublik Deutschland (35 Prozent) das Land Berlin (20 Prozent) und der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB, 5 Prozent). |
ab 2000-2001 | Mit Beginn der Saison 2000-2001 wurde Kent Nagano Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Orchesters. Bereits in der Spielzeit 1999-2000 leitete er mehrere Konzerte mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin einschließlich einer ausgedehnten Japan-Tournee im Oktober 1999. Die erste gemeinsame CD wurde im Herbst 2000 veröffentlicht, ein Mitschnitt des Festwochen-Konzertes vom September 1999, Mahlers Sinfonie Nr. 3, der mit einem internationalen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurde. Im Dezember 2000 hatten Kent Nagano und sein Orchester im Pariser Théâtre du Châtelet mit der Uraufführung von "El Nino" von John Adams einen überwältigenden Erfolg. Mit Schönbergs "Moses und Aron" wurde das Orchester und sein Chefdirigent im Dezember 2001 in Los Angeles stürmisch gefeiert. |
2002 | Das Deutsche Symphonie-Orchester Berlin und sein Chefdirigent Kent Nagano waren im Sommer 2002 mit Alexander Zemlinskys "König Kandaules" erstmals gemeinsam bei den Salzburger Festspielen zu Gast. |
2003 | Im Herbst 2003 gastierte das Orchester in Österreich und der Slowakei, der Schweiz und Japan. |
2004 | Die Aufführung von Wagners "Parsifal" unter der Regie von Nikolaus Lehnhoff im Festspielhaus Baden-Baden war ein weiterer Höhepunkt unter den zahlreichen Gastspielen des Orchesters. Daneben begann in der Saison 2003-2004 eine Zusammenarbeit des Orchesters mit harmonia mundi, welche ihr erstes Ergebnis in der Veröffentlichung der CD von Beethovens "Christus am Ölberge" im November 2003 gefunden hat. Es folgte im Februar 2004 Arnold Schönbergs "Jakobsleiter", die mit einem "Diapason d'Or" ausgezeichnet wurde. |
2005-2006 | Der Dirigent und Komponist Hans Zender wird in der Spielzeit 2005-2006 "Composer in Residence" beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin. |
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