cpo 999 869-2
1 CD • 61min • 2001
24.10.2003
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Friedrich Ernst Fesca (1789-1826), Vater von Alexander Fesca, dessen Klavier-Septetten man gelegentlich im Konzertsaal begegnet, gehört mit Ferdinand Ries und George Onslow zu jenen Komponisten im Schatten Beethovens, für deren Wiederentdeckung als Sinfoniker sich das Label cpo in dankenswerter Weise einsetzt – im Falle des von Spohr und Weber hochgeschätzten Fesca ein sehr lohnendes Unterfangen, denn seine Sinfonien bieten über den gefälligen Tonfall hinaus in der Charakteristik der Sätze wie auch in manchem überraschenden Detail durchaus innovative Ansätze. Hierzu gehört das auf Mendelssohn vorausweisende elegante d-moll-Scherzo der Zweiten ebenso wie der in seiner abwechselungsreichen Harmonik und weitgespannten Melodik in romantische Bereiche führende langsame Satz der Dritten. Die stürmische Ouvertüre zur Oper "Cantemire" weist Fesca überdies als Komponisten mit eminenten dramatischen Fähigkeiten aus. Die flüssige, auf jedes unangebrachte Pathos verzichtende Musizierweise der NDR Radiophilharmonie unter Frank Beermann steht dieser Musik vortrefflich.
Peter T. Köster † [24.10.2003]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Friedrich Ernst Fesca | ||
1 | Sinfonie Nr. 2 D-Dur op. 10 (1809/1813) | |
2 | Sinfonie Nr. 3 D-Dur op. 13 (1816) | |
3 | Cantemire (1819 - Ouvertüre) |
Interpreten der Einspielung
- NDR Radiophilharmonie (Orchester)
- Frank Beermann (Dirigent)