Live Classics LCL 202
1 CD • 75min • 1976, 1982, 1986
01.07.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Neu muß nicht immer besser sein. Alt kann weitaus aufregendere Qualitäten haben - wie man schon den ersten anstachelnd saftigen, aufstachelnd pulsierenden Cellotönen Natalia Gutmans anhört (ADD!). Das Allegretto aus dem Cellokonzert Nr. 1 von Schostakowitsch ist von einer rhythmischen Lebendigkeit, die sich von der Cellistin auf das Orchester überträgt. Beim Cellokonzert Nr. 2 bewegt sich Natalia Gutman auf historisch abgesicherten Pfaden, war sie bei dessen Uraufführung doch für den erkrankten Mstislav Rostropovich eingesprungen. Stilsicher vereint sie auch hier alle Elemente von Sanglichkeit bis strenger Motorik und Groteske sowie den schnellen Wechsel zwischen ihnen. Klangstärke ist die Stärke von Dmitri Kitaenko und der Moskauer Staatsphilharmonie.
Alfred Schnittkes Dialog für Violoncello und sieben Instrumente ist noch vor seiner Hinwendung zu alltäglichen bis trivialen Elementen entstanden. Zu dem rhythmisch Berstenden steht das Cello vor allem in melodiösem Kontrast.
Elgin Heuerding [01.07.2001]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Dimitri Schostakowitsch | ||
1 | Konzert Nr. 1 Es-Dur op. 107 für Violoncello und Orchester | |
2 | Violoncellokonzert Nr. 2 G-Dur op. 126 | |
Alfred Schnittke | ||
3 | Dialog für Violoncello und 7 Instrumente (1965) |
Interpreten der Einspielung
- Natalia Gutman (Violoncello)
- Großes RTV Sinfonieorchester der UdSSR (Orchester)
- Kyrill Kondrashin (Dirigent)
- Staatsphilharmonie Moskau (Orchester)
- Dmitrij Kitajenko (Dirigent)
- Gnessin Kammerorchester (Orchester)
- Yuri Nikolaevsky (Dirigent)