
Naxos 8.554469
1 CD • 60min • 1998
01.11.2000
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Von Edouard Lalò hat letztlich nur seine Sinfonie espagnole die Zeiten überdauert. Das spanische Kolorit hat Lalò früh als Farbe in seinen Kompositionen verwendet und es macht sich auch in dem Violoncellokonzert bemerkbar – eher als zarter Hintergrund, als leichte Ahnung denn als markantes Stilmittel, besonders spürbar im dritten Satz. Leider ist einem die Freude an dem Cellokonzert schnell vergällt. Die Nicolaus Esterházy Sinfonia vermag sich den Gefühlswelten des Werkes nicht anzunähern. Zudem liegt über der Aufnahme eine klangliche Dumpfheit, die es schwer macht, dem musikalischen Fortgang zu folgen.
Besser klingt die Sonate für Violoncello und Klavier. Hier ist das zentrale Instrument endlich gut zu vernehmen. Dennoch – Gedämpftheit ist auch hier zu verspüren. Selten verströmt sich das Cello in den melodiösen Passagen wirklich frei und selbstverständlich, und das Klavier hat ihm gegenüber tendenziell immer ein Übergewicht.
Elgin Heuerding [01.11.2000]
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Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
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CD/SACD 1 | ||
Edouard Lalò | ||
1 | Konzert d-Moll für Violoncello und Orchester | |
2 | Sonate für Violoncello und Klavier | |
3 | Chants russes für Violoncello und Klavier |