Lyrinx LYR 183
1 CD • 66min • 1997
01.01.2001
Künstlerische Qualität:
Klangqualität:
Gesamteindruck:
Wohin nur mit all den jungen, noch jüngeren und gelegentlich auch schon älteren "Neuen" unter den konzertierenden und flugs auch CD-produzierenden Pianisten? Kommen sie zu den Agenturen, um berufliche Hilfestellung zu erlangen, geht es ihnen allen miserabel. Liest man ih-
re Booklet-Lebensberichte, wimmelt es nur so von Preisen, Konzerten und schönen Besprechungen. Und unter ihnen befinden sich talentierte Musiker, bestens vorgebildete Instrumentalisten, die sich – wie auch Mûza Rubackyté – mit schwierigsten Liszt-Aufgaben sicher, ja wirkungsvoll auf Kundenfang begeben. Sein Programm ist überzeugend zusammengestellt, denn das satanische Element kommt unter ganz spezifischem Blickwinkel auch im Scherzo-Teil der Sonate zum fugierten Durchbruch. Rubackyté beweist Geduld in allen lyrischen Passagen der Meyerbeer-Paraphrase, Übersicht und Entwicklungssinn für die beiden Sonaten-Gebilde mit einem gewissen Zug zu Härte, ja Unerbittlichkeit des Anschlags. Eine durchaus empfehlenswerte Liszt-Platte also, deren Booklet wieder einmal entschieden zu winzig gedruckt ist. Dazu fehlen wichtige biographische Angaben zur Person.
Peter Cossé
Peter Cossé † [01.01.2001]
Komponisten und Werke der Einspielung
Tr. | Komponist/Werk | hh:mm:ss |
---|---|---|
CD/SACD 1 | ||
Franz Liszt | ||
1 | Paraphrase sur Robert le Diable | |
2 | Mephisto-Polka | |
3 | Après une lecture de Dante S 161:7 (Fantasia quasi Sonata, aus: Années de pèlerinage duexième année – Italie) | |
4 | Bagatelle sans tonalité | |
5 | Klaviersonate h-Moll S 178 |
Interpreten der Einspielung
- Mûza Rubackyté (Klavier)