20th-Century Tuba Concertos
BIS 1515
1 CD • 58min • 2006
25.11.2008 • 6 8 6
Der norwegische Tuba-Spieler Øystein Baadsvik ist ausschließlich als Solist unterwegs – und das sehr erfolgreich. Er spielt unglaublich virtuos, mit viel Legato und Vibrato und hat einen sehr weichen Ton. Zahlreiche Auftragswerke an neue Komponisten hat er angeregt und uraufgeführt. So war ich [...]
Chandos CHAN 9902
1 CD • 68min • 2000
01.10.2001 • 8 8 8
Ursula Vaughan Williams, die Witwe des Komponisten, ließ sich dazu bewegen, eine einmalige Einspielung der unveröffentlichten Urfassung der London Symphony von 1913 zu gestatten. Ralph Vaughan Williams hat immerhin bei späteren Umarbeitungen gut ein Fünftel über Bord geworfen. Es ist interessant, [...]
Clarinet Songs
CordAria CACD 561
1 CD • 66min • 1999
01.12.2000 • 6 6 6
Anglophile Musikliebhaber werden frohlocken. Kaum hält man es für möglich, daß es noch Beiträge zur kammermusikalischen Klarinettenliteratur in der Mischbesetzung mit einer Singstimme aus dieser geographischen Ecke zu erschließen gibt. Mit Ausnahme der Intermezzi op. 13 des Reinecke-Schülers [...]
Colloquy
Works for Guitar Duo by Purcell • Philips • Johnson • Vaughan Williams • Dodgson • Phibbs • Dowland • Maxwell Davies
EM Records EMR CD067
1 CD • 57min • 2018
19.05.2021 • 9 9 9
Das 16. Jahrhundert war die große Zeit der Zupfinstrumente, vor allem in England. Renaissance-Komponisten, insbesondere John Dowland, haben auch heute noch eine ungebrochene Ausstrahlung. Das Duo Guitartes mit Anne-Kathrin Gerbeth und Bernhard Dolch wagen auf ihrer aktuellen CD eine aufschlussreiche Gesamtschau über viele spannende Aspekte der alten und neuen Gitarrenmusik. Das rückt diese Kompositionen durchaus in ein neues Licht.
Hilary Hahn
Elgar • Vaughan Williams
DG 00289 474 5042
1 CD • 66min • 2003
10.11.2004 • 7 7 7
Um das Pferd einmal von hinten aufzuzäumen: Michael Kennedy gibt in seinem Standardwerk „A Catalogue of the Works of Ralph Vaughan Williams“ für The lark ascending eine ungefähre Spieldauer von 13 Minuten an. Hier beträgt sie 16’21, und allein die einleitenden beiden Takte der nach dem [...]
English Song
Never Such Innocence
Ars Produktion 38 610
1 CD • 61min • 2021
06.08.2022 • 8 8 8
Der Titel dieses Albums („Never such innocence“) stammt nicht aus einer der Dichtungen, deren Vertonungen darin zu hören sind, sondern aus dem Gedicht MCMXIV (1914), das der englische Lyriker Philip Larkin 50 Jahre nach dem 1. Weltkrieg schrieb. Die zehn Jahre davor, die Endphase des Fin de siècle, werden in diesem Recital aus englischer Sicht musikalisch aufgearbeitet.
Fallen to Dust
James Newby baritone Joseph Middleton piano
BIS 2595
1 CD • 85min • 2022
23.06.2023 • 9 9 9
Nach seinem vielbeachteten Debüt-Album „I wonder as I wander“, in dessen Zentrum Lieder von Beethoven, Schubert und Mahler standen, wendet sich der junge britische Bariton James Newby diesmal ausschließlich dem englischen Liedschaffen zu. Dabei bringt er neben modernen „Klassikern“ wie Ireland, Britten, Elgar und Vaughan Williams auch viele Komponisten zu Gehör, die jedenfalls im deutschen Sprachraum noch nicht heimisch sind.
Ferrara Duo
Antes BM19295
1 CD • 51min • 2014
16.04.2015 • 9 9 9
Die Konstellation Fagott plus Konzertgitarre ist so selten und so plausibel zugleich. Und obwohl man hier zunächst ein ungleiches Paar vermutet, demonstrieren Annina Holland-Moritz und Stefan Conradi die hohe Kunst einer symbiotischen Rollenverteilung. Zusammen gefunden haben beide im Jahr 2010 und bilden seitdem das „Ferrara Duo.“ [...]
Julia Fischer
Poème
Decca 478 2684
1 CD • 70min • 2010
27.04.2011 • 10 10 10
Es müssen nicht immer die konzertanten Schlachtrösser sein. Es können auch kleinere Schmuckstüücke sein oder – um einem hier nicht unangepassten kulinarischen Idiom zu frönen – trefflich mundende Schmankerln. Ungefähr nach diesem Motto hat die Geigerin Julia Fischer ihr aktuelles CD-Rezital [...]
Heimat
Benjamin Appl
Sony Classical 088985393032
1 CD • 67min • 2016, 2017
12.04.2017 • 6 7 7
Das Programm mit dem – in Correctness-Kreisen vermutlich anstößig klingenden – Titel „Heimat“ imponiert durch kluge und gedankenvolle Zusammenstellung: Schubert, Reger, Wolf, Brahms, Schreker, Strauss, eine gute Mischung aus Bekanntem und weniger Geläufigem [...]
Invitation au voyage
harmonia mundi HMC 901875
1 CD • 70min • 2004
14.07.2006 • 10 10 10
Bei den ersten Takten von Ralph Vaughan Williams’ Zyklus Songs of Travel, dem beharrlich fortschreitenden sempre-pesante-Motiv im Bass, fühlt man sich an das vielleicht berühmteste Lied zum Thema „Reise“ erinnert, an den ersten Titel von Franz Schuberts Winterreise: Fremd bin ich eingezogen. Doch [...]
Lachrymae – Music for Strings
Warner Classics 2564 60190-2
1 CD • 72min • 2003
11.05.2004 • 8 7 7
Geballte Trauerarbeit beziehungsreicher Kompositionen aus vier Jahrhundert wartet hier auf den Hörer. Nicht alles würde zum Kauf der CD animieren – die Purcell-Chaconne gerät den Musikern dafür doch etwas schwammig. Doch bei Brittens Lachrymae sieht das schon ganz anders aus. Das erst spät [...]
The Last Night of the Proms 2004
Warner Classics 2564 61956-2
2 CD • 2h 00min • 2004
25.08.2005 • 7 5 6
Andenkenjäger werden sicher ihre helle Freude an dieser „Last Nightì haben, die Leonard Slatkin am 11. September 2004 in der riesigen Royal Albert Hall zu London dirigierte. Wie auch schon 2003 hat Warner Classics den Live-Mitschnitt des Events im Rahmen der Kooperation mit BBC Radio 3 auf [...]
Romantische Oboenkonzerte im 20. Jahrhundert
Cavalli Records CCD 408
1 CD • 65min • [P] 2000
01.12.2000 • 8 8 8
Der Sammeltitel Romantische Oboenkonzerte im 20. Jahrhundert charakterisiert treffend die Schreibweise von drei gleichaltrigen Repräsentanten einer Komponistengeneration, deren individuelle Klangsprache gleichberechtigt neben den radikalen Neuerern unter ihren Zeitgenossen angesiedelt ist. Der [...]
Oh Fair To See
Globe glo 5202
1 CD • 70min • 2000
01.02.2001 • 8 8 8
Das rein britische Programm dieser CD kombiniert zwei Zyklen des künstlerisch ausgereiften und kompositorisch selbstsicheren Gerald Finzi mit zwei Zyklen von Komponisten, die noch am Anfang ihrer Karriere standen - ein über weite Strecken schlichtes Werk von Ralph Vaughan Williams und Benjamin [...]
Quintessence goes Christmas
cpo 999 917-2
1 CD • 59min • 2002
23.12.2002 • 10 10 4
Nein, die offensichtliche Diskrepanz in der Höchstbewertung der künstlerischer Qualität und Klangqualität (je 10) im Verhältnis zum stark ramponierten Gesamteindruck (4) ist kein Übermittlungsfehler im Internet. Denn das traumhaft perfekte, inzwischen quintessenzielle Solo- und Zusammenspiel der [...]
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Acousence Classics ACO-CD 10811
1 CD • 49min • 2010
27.10.2011 • 10 10 10
Die Debüt-CD des Berliner Horenstein-Ensembles lässt aufhorchen – in mehrfacher Hinsicht: Da ist zunächst das satte Klangbild der Aufnahme, einfach zum „Wohlfühlen", von perfekter Räumlichkeit und Staffelung. [...]
Spectrum Saxofonis
Cantate M 56836
1 CD • 62min • 1999
01.07.2001 • 7 7 7
Mit ihrer Einbeziehung von (bearbeiteter) barocker Musik strahlt diese Saxophon-CD den bekannten Charakter eines Instrumentenporträts aus. Doch gerade diese saxophonistischen Randphänomene, bei denen Sisley den schwebenden, irisierenden Gesang Whites eher einfallslos begleitet, sind nicht das [...]
Cyril Scott - Ralph Vaughan Williams Songs of Quest and Inspiration
Challenge Classics CC72527
1 CD • 65min • 2011
29.12.2011 • 8 8 8
Der berühmte englische Dirigent Eugene Goossens bezeichnete ihn als den „Vater der modernen britischen Musik“, doch bereits zu Lebzeiten geriet der in Deutschland ausgebildete Cyril Scott (1879-1970) in seiner Heimat in Vergessenheit und erfährt erst seit ein paar Jahren erneute Aufmerksamkeit. Er [...]
Sounds and Sweet Airs
A Shakespeare Songbook
BIS 2653
1 CD/SACD stereo/surround • 85min • 2022
17.10.2023 • 10 10 10
Lieder und Duette aus 4 Jahrhunderten auf Texte von William Shakespeare sind hier auf dramaturgisch einleuchtende Weise und in exemplarischen Interpretationen zusammengestellt, wobei das in verschiedensten Repertoires bewährte Team Carolyn Sampson (Sopran) und Joseph Middleton (Klavier) durch den ebenbürtigen Bariton Roderick Williams ergänzt wird.
Tea for Two A Selection of European Delicacies
Berlin Classics 0300426BC
1 CD • 59min • 2010
31.05.2013 • 7 6 6
Es ist selbstverständlich völlig legitim, neue Präsentationswege auszuprobieren, um das Interesse für klassische Musik zu wecken. „Die vorliegende Aufnahme erzählt mit verschiedenen kurzen, aber delikaten Kompositionen eine Liebesgeschichte mit Happy End“; so informiert der Klappentext dieses [...]
Acousence Classics ACO-CD-21510
1 CD • 52min • 2010, 2009
19.04.2011 • 9 9 9
Von der Magie einer Aufführung vor Publikum reden viele Musiker und Dirigenten. Der konzentrierte Zustand des Hier und Jetzt, wo sich so unterschiedliche Faktoren vereinen und bündeln. Eine gewisse Anspannung, die Produktivkräfte freisetzt und diese Aura von Nehmen und Geben mit dem Publikum. [...]
Ralph Vaughan Williams The Early Chamber Music
Hyperion CDA67381/2
2 CD • 2h 14min • 2002
19.03.2003 • 9 7 9
Vaughan-Williams war in seinen ersten Jahren als Komponist wohl etwas zu selbstkritisch. Doch noch der Abfall eines Genies gibt oft mehr her als die besten Werke von Minderbegabten. Die beiseite gelegten, hier in etlichen CD-Premieren eingespielten Werke sind jedenfalls allesamt von hoher Qualität [...]
Vaughan Williams – Complete Symphonies
Naxos 8.506017
6 CD • 6h 35min • 1992, 1993, 1996, 2002, 2003
25.07.2008 • 9 9 8
„Behold, the Sea!” Wieder einmal reißen sie mich dahin, die gewaltigen Wogen, mit denen Ralph Vaughan Williams zu Walt Whitmans Worten seine erste Sinfonie entfesselt. Dieses Mal aber sind es nicht, wie sonst und so oft, der Chor und das Orchester des London Philharmonic in der legendären [...]
Vaughan Williams • Finzi
Symphony No. 5 • Clarinet Concerto
BIS 2367
1 CD/SACD stereo/surround • 69min • 2019
21.08.2020 • 10 10 10
Michael Collins präsentiert sich hier nicht nur auf herkömmlichem Terrain als Klarinettist, sondern auch als Dirigent des sinfonischen Repertoires. In der scheinbar so friedvollen und ausgeglichenen Fünften von Ralph Vaughan Williams entdeckt er mehr Konturen, schärfere Ecken und Kanten als gewohnt. Der Beginn einer Gesamteinspielung? Hoffentlich!
Ralph Vaughan Williams
The Complete String Quartets
Verdi Quartett
cpo 555 345-2
1 CD • 79min • 2017
02.09.2024 • 9 10 10
Drei Streichquartette sind auf dieser CD Zeugnisse eines langen Komponistenlebens. In seiner Studienzeit am Londoner Royal College of Music und dem Trinity College in Cambridge schrieb Ralph Vaughan Williams (1872 – 1958) ein Streichquartett in c-Moll, das er einer Zählung nicht für würdig befand und das doch schon typische Züge seines Stils aufweist. Die Uraufführung fand erst 1904 statt. Nach einem für ihn bedeutsamem Besuch bei Maurice Ravel in Paris entstand 1908/9 das String Quartet Nr. 1 in g-Moll, das der Komponist 1921 einer Revision unterzog. Und in den Jahren 1942 bis 1944 komponierte Vaughan-Williams das Quartett Nr. 2 in a-Moll, das unverkennbar Spuren der düsteren Zeit des Zweiten Weltkriegs zeigt.
Hyperion CDD22049
2 CD • 1h 42min • 1994
29.04.2004 • 9 9 9
Es ist schön, dass Hyperion sich dazu entschlossen hat, diese stimmige Gesamteinspielung wieder aufzulegen: Zwar ist diese „romantische Balladen-Oper“ (1913/14) von Ralph Vaughan Williams aus dramaturgischen Gründen nicht unproblematisch, ihre Vernachlässigung auf den Bühnen hat sie jedoch nicht [...]
Naxos 8.554826
1 CD • 57min • 2000
27.12.2001 • 10 8 10
Dem kleinen Kreis hochkarätiger Einspielungen der Messe in g für Chor a capella von Ralph Vaughan Williams (unter Best und Darlington) fügt Naxos eine weitere hinzu: Die Elora Festival Singers aus Toronto - ein seit über 20 Jahren wirkender Kammerchor - geben hier mit ihrem neuen Chorleiter Noel [...]
Naxos 8.555300
1 CD • 66min • 2000
01.07.2001 • 10 10 10
Das Maggini Quartet ist seit seiner Gründung 1988 zu Recht eines der führenden britischen Ensembles. Es hat sich auf Repertoire von der Insel spezialisiert und zahlreiche zeitgenössische Werke uraufgeführt, unter anderem von James McMillan und Robert Simpson. Die hier vorgestellte Musik ist [...]
Naxos 8.557276
1 CD • 63min • 2003
29.11.2004 • 9 9 9
Es ist im Nachhinein schade, daß Paul Daniel nicht den gesamten Vaughan-Williams-Zyklus bei Naxos dirigiert: Er hat für den großen britischen Sinfoniker ein noch besseres Händchen als Kees Bakels, der diese Reihe begonnen hatte. Nach der interpretatorisch sehr guten Sea Symphony – die freilich [...]
Naxos 8.557059
1 CD • 64min • 2002
17.10.2003 • 8 5 7
Wenn auch diese Neueinspielung der mächtigen Sea Symphony unter Paul Daniel einige Meriten hat, kann sie leider doch mit der guten alten Boult-Aufnahme kaum mithalten. Das fängt schon mit dem Bournemouth Symphony Orchestra, das in puncto Zusammenspiel und Intonation enttäuscht; hier bleiben einige [...]
Decca 467 047-2
1 CD • 76min • 1996/97
01.12.2000 • 6 8 7
Drei herausragende Werke aus dem reichen Œuvre des auf dem Kontinent noch immer weit unterschätzten englischen Komponisten: Die in ihrer archaischen Klangsprache ungeheuer eindringliche Tallis-Fantasie, die betörend schöne Shakespeare-Vertonung Serenade to Music in der Originalfassung für 16 [...]
Chandos CHAN 9928 (2)
2 CD • 2h 17min • 2001
01.11.2001 • 10 10 10
Der englische Komponist Ralph Vaughan Williams hat das Wagnis auf sich genommen, eine Falstaff-Oper zu schreiben - in vollem Bewußtsein, sich damit einem Vergleich mit Verdis Meisterwerk auszusetzen. Seine vieraktige Oper Sir John in Love weist jedoch in eine ganz andere Richtung, obwohl es in den [...]
Viola & Piano
MDG 903 1796-6
1 CD/SACD stereo • 76min • 2012
23.08.2013 • 8 7 8
Zwei große dreisätzige Sonaten von Arthur Bliss und Arnold Bax sowie die kammermusikalische Fassung von Ralph Vaughan Williams' Suite für Viola und Klavier werden hier vorgestellt. Der profilierte Bratschenvirtuose Christian Euler und der erfahrene Pianist Paul Rivinius tragen die komplexen [...]
The Voice of Piano
Carmen Stefanescu
Prospero Classical PROSP0098
2 CD • 1h 33min • [P] 2024
10.07.2024 • 9 10 9
Es sind fast ausschließlich Lied-Transkriptionen, die Carmen Stefanescu in ihrem neuen Album präsentiert. Im Gespräch mit Robert Nemeczek, das im Booklet (deutsch und englisch) abgedruckt ist, gibt sie Auskunft über die Gründe, die zu ihrer bunten, von Bach bis zu Fazil Say reichenden Auswahl geführt haben. Die Pianistin, die als Kind mit ihren Eltern vor dem Ceausescu-Regime aus Rumänien über Israel und Italien nach Deutschland flüchtete, legt mit ihrem Programm ein persönliches Bekenntnis ab zu ihren musikalischen Vorlieben, wobei ihre Arbeit als Liedbegleiterin eine entscheidende Rolle spielt. Und auch wenn man gleichsam „Lieder ohne Worte“ hört, so sind für die Pianistin doch die Texte bedeutsam, die sie fast alle „komplett im Kopf“ hat. Schade nur, dass diese Texte im Programmheft nicht zu finden sind.