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Komponisten: Aktuelle Infos

Johann Mattheson 260. Todestag

dt. Komponist


Der deutsche Komponist und Musikschriftsteller Johann Mattheson war ein Universalgenie seiner Zeit. Als Sohn eines wohlhabenden Hamburger Kaufmannes hatte er frühzeitig eine umfassende Bildung genossen. Er spielte u.a. Orgel und sang im Chor der Hamburger Oper. Einer seiner Orgellehrer war Johann Nicolaus Hanff. Mit 18 Jahren komponierte er seine erste Oper (Die Plejades, oder das Siebengestirne). 1703 lernte er Georg Friedrich Händel kennen, mit dem ihn eine lebenslange Freundschaft verband. Beide hatten sich um die Nachfolge von Dietrich Buxtehude als Organist in Lübeck beworben, beide haben das Amt jedoch nicht übernommen. 1704 nahm er den Posten als Hofmeister, später als Sekretär und Korrespondent des englischen Gesandten an. Die Stellung hielt er bis ins hohe Alter inne, da sie ihm ein gutes Einkommen und hohen sozialen Status sicherte. 1705 beendete er seine Tätigkeit als Opernsänger und heiratete 1709 Catharina Jenning. 1715 wurde er Vikar, 1718 Musikdirektor am Hamburger Dom. Diese Stelle musste er 1728 aufgrund von Zwistigkeiten und aus Altersgründen aufgeben, außerdem führte eine zunehmende Schwerhörigkeit schließlich zur beinahe völligen Ertaubung. Ab dieser Zeit verfasste Mattheson zahlreiche theoretische Schriften (u.a. Der vollkommene Capellmeister,1739) und gab die erste deutsche Musikzeitschrift heraus (Der musicalische Patriot, 1728/29). Mattheson starb am 17. April 1764. Zu seinem Begräbnis erklang das Oratorium Das fröhliche Sterbelied, das er eigens für diesen Anlass komponiert hatte.

»Johann Mattheson: Biographie und Einspielungen«

Henry Mancini 100. Geburtstag

US-amer. Komponist und Filmkomponist


Henry Mancini war einer der bedeutendsten US-amerikanischen Komponisten. Seine Eltern waren vor dem Ersten Weltkrieg aus Italien in die USA gekommen. Mit zwölf Jahren begann Henry, Klavier zu spielen. Nach der High School ging er an die Juilliard School of Music nach New York. Big Band, Swing und Jazz waren seine künstlerische Wahlheimat. Bereits in den vierziger Jahren hatte er Kontakt zu den Swing- und Jazzgrößen seiner Zeit, so auch zu Benny Goodman. 1946 schloss er sich der neu formierten Glenn-Miller-Band an. Nach dem Krieg nahm er Kompositionsunterricht u.a. bei Ernst Krenek und Mario Castelnuovo-Tedesco. Ab 1952 arbeitete er als Komponist und Arrangeur mit diversen Filmstudios zusammen und schuf Filmmusiken zu allen Genres, was ihm insgesamt 18 Oscar-Nominierungen und vier Oscars einbrachte. Zu seinen bekanntesten Kompositionen gehören die Filmmusik zu Der rosarote Panther mit der berühmten Titelmelodie sowie Moon River aus der Filmmusik zu Frühstück bei Tiffany. Bereits seit den 1960er-Jahren gab Mancini regelmäßig Gastdirigate bei den großen amerikanischen und europäischen Sinfonieorchestern, bei denen er eigene Kompositionen und populäre Stücke seiner Filmmusik-Kollegen aufführte. Henry Mancini starb am 14. Juni 1994 und hätte am 16. April seinen 90. Geburtstag gefeiert.

»Henry Mancini: Biographie und Einspielungen«

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Siegfried Matthus 90. Geburtstag

dt. Komponist


Siegfried Matthus wurde am 13. April 1934 als Sohn eines Bauern in Mallenuppen/Ostpreußen geboren. Sein Vater erteilte ihm den ersten Unterricht auf verschiedenen Instrumenten. Nach der Flucht der Familie vor der russischen Armee besuchte er die Oberschule in Rheinsberg, wo seine ersten Kompositionen für den Schulchor entstanden. Nach dem Studium an der Deutschen Hochschule für Musik in Ost-Berlin holte ihn Walter Felsenstein 1964 an die Berliner Komische Oper, wo er lange Zeit mit Götz Friedrich und Harry Kupfer zusammenarbeitete. 1972 übernahm er eine Meisterklasse an der Akademie der Künste der DDR, 1985 wurde er zum Professor ernannt. und 1991 wurde er künstlerischer Leiter der Kammeroper Schloss Rheinsberg mit Opernwerkstatt und Aufführungen. Matthus komponierte mehr als 600 Musikwerke, die ihn zum bekanntesten Komponisten der früheren DDR machten. Siegfried Matthus erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Hanns-Eisler-Preis des Rundfunks der DDR (1969), den Kunstpreis der DDR (1970), 1984 wurde er Ehrenbürger der Stadt Rheinsberg, 1996 wurde er mit dem Preis des Internationalen Theaterinstituts Berlin (ITI) ausgezeichnet, 1997 erhielt er den Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen für Musik, ferner den Deutscher Kritikerpreis (1998), das Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (2000), den Verdienstorden des Landes Brandenburg (2006) sowie den Louis Spohr Musikpreis Braunschweig (2013) und das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (2015). Er starb nach längerer schwerer Krankheit am 27. August 2021 in Stolzenhagen bei Berlin.

»Siegfried Matthus: Biographie und Einspielungen«

Eugène d' Albert 160. Geburtstag

brit.-schweizer. Komponist und Dirigent


Eugen d'Albert war der Sohn eines deutschen Tanzkomponisten, ein hervorragender Pianist (Schüler von Franz Liszt) und ein dramatischer Komponist. Mit der Lustspieloper Die Abreise machte er 1898 zum ersten Mal auf sich aufmerksam. Mit seinen Opern Tiefland (1903) und Die toten Augen (1916) übertrug er den italienischen Verismo auf die deutsche Opernbühne. In seinen späteren Werken bezog er auch Stilmittel und Elemente des Jazz in seine Kompositionen mit ein. Eugène d'Albert schrieb insgesamt 20 Opern, außerdem Konzerte für Klavier und Violoncello, Kammermusik, Klavierwerke, Lieder und Chorwerke.

»Eugène d' Albert: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im April

Uraufführungen im April

»Alle Porträts«

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