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Interpreten: Aktuelle Infos

Hertha Töpper 100. Geburtstag

österr. Opernsängerin, Alt


Die österreichische Altistin Herta Töpper war in den 1950er und 1960er Jahren die herausragende Sängerin ihres Faches. Die Tochter eines Musiklehrers studierte in ihrer Heimatstadt Graz Gesang an der Opernschule des Landeskonservatoriums und debütierte 1945 auch als Opernsängerin am Opernhaus Graz. 1951 erhielt sie ihr erstes Engagement in Bayreuth anlässlich der ersten Festspiele nach dem Zweiten Weltkrieg, dem zahlreiche weitere Engagements folgten. Im gleichen Jahr debütierte sie an der Bayerischen Staatsoper in München und wurde im darauffolgenden Jahr festes Ensemblemitglied. Ihre Gesangskunst führte sie an alle großen Opernhäuser der Welt, über Jahre hinweg feierte sie auch regelmäßig Triumphe bei den Salzburger Festspielen. Nicht weniger erfolgreich und gefragt war sie aber auch Lied-, Oratorien- und Konzertsängerin, legendär ist ihre Zusammenarbeit mit Karl Richter. Von 1971 bis 1981 war sie Professorin für Gesang an der Münchner Musikhochschule. Ihren letzten Bühnenauftritt gab sie 1980 an der Bayerischen Staatsoper. Bereits 1962 war ihr der Bayerische Verdienstorden verliehen worden, 1985 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse, 1995 den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst und 2009 die Meistersinger-Medaille der Bayerischen Staatsoper. Herta Töpper feierte am 19. April 2014 ihren 90. Geburtstag.

Die besten Besprechungen mit Hertha Töpper

»Hertha Töpper: Biographie und Einspielungen«

Dennis Russell Davies 80. Geburtstag

US-amer. Dirigent


Der amerikanische Dirigent Dennis Russell Davies studierte an der Juilliard School of Music in New York Klavier und Orchesterleitung. Als Pianist.debütierte er 1961. 1968 gründete er zusammen Luciano Berio "The Ensemble", das sich der zeitgenössischen Musik widmete. 1968-1974 leitete er das Juilliard Ensemble. Im Jahr 1974 gab er sein Europa-Debüt als Operndirigent, 1978 wurde er GMD am Staatstheater Stuttgart und gab im gleichen Jahr sein Debüt in Bayreuth mit Wagners Der fliegende Holländer. Von 1987 bis 1992 war er musikalischer Leiter der Oper sowie des Orchesters der Beethovenhalle Bonn. 1995 kehrte er als Chefdirigent des Stuttgarter Kammerorchesters bis 2006 nach Stuttgart zurück. Zwischenzeitlich war er auch Chefdirigent des Radio Symphonieorchesters Wien, des Bruckner Orchesters Linz und ab 2010 des Sinfonieorchesters Basel. Unter seiner Leitung kamen zahlreiche Werke von Luciano Berio, Hans Werner Henze, Maurizio Kagel, Arvo Pärt, John Cage u.a. zur Uraufführung. Am 16. April 2014 feierte Dennis Russell Davies seinen 70. Geburtstag.

Die besten Besprechungen mit Dennis Russell Davies

»Dennis Russell Davies: Biographie und Einspielungen«

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Neville Marriner 100. Geburtstag

brit. Dirigent


Sir Neville Marriner war einer der prominentesten britischen Dirigenten. Er wurde am 15. April 1924 in Loncoln geboren. Bereits mit 13 Jahren studierte er Violine am Royal College of Music in London und später am Pariser Konservatorium. Von 1950 bis 1959 war er Professor für Violine am Londoner Royal College of Music. Ab 1952 war Marriner als Geiger Mitglied des London Philharmonia Orchestra und des London Symphony Orchestra (LSO). Sein Name steht vor allem für die von ihm 1958 gegründete Academy of St. Martin in the Fields, benannt nach der gleichnamigen Londoner Kirche am Trafalgar Square. Dort hatte er Anfang der Fünfziger Jahre mit zwölf Kollegen des LSO als Kammerorchester Academy of St Martin in the Fields Konzerte veranstaltet. Das Ensemble wurde von der Plattenproduzentin Louise Dyer „entdeckt“, erhielt einen Plattenvertrag und erlebte 1970 mit der Aufnahme von Vivaldis Vier Jahreszeiten den internationalen Durchbruch. Es folgten unzählige weitere Aufnahmen für verschiedene Labels (u.a. L′Oiseau Lyre, Decca, EMI, Philips). Den größten kommerziellen Erfolg erzielte die Academy, die ohne Subventionen auskam, durch den Soundtrack zu dem 1985 entstandenen Film Amadeus von Miklos Forman, der ihr einen „Grammy“ und 12 Goldene Schallplatten einbrachte. Sir Neville Marriner hat mit seiner Academy of St. Martin in the Fields in aller Welt Konzerte gegeben und war von 1983 bis 1989 Chefdirigent des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart. Als Operndirigent ist sein Mozart-Zyklus für Philips, den er mit namhaften Sängern und der Staatskapelle Dresden eingespielt hat, ein bleibendes Zeugnis seiner Arbeit als Dirigent, ebenso wie die 28 CDs umfassende Edition mit Werken von Bach bis Barber für „The Argo Years“ für Decca. Noch drei Tage vor seinem Tod hatte Marriner sein letztes Konzert in Padua dirigiert. Am 4. Oktober hätte er im Wiener Musikverein ein Konzert mit der Academy of St Martin in the Fields dirigieren sollen. Das Konzert, bei dem die Geigerin Julia Fischer als Solistin auftrat, wurde schließlich trotz der traurigen Umstände zu Ehren des „geliebten Sir Neville Marriner“ unter der Leitung des damaligen Konzertmeisters Tomo Keller gegeben und dem Andenken des Ensemblegründers gewidmet. Sir Neville Marriner ist im Kreise seiner Familie in der Nacht zum 2. Oktober 2016 im Alter von 92 Jahren in London gestorben.

Die besten Besprechungen mit Neville Marriner

»Neville Marriner: Biographie und Einspielungen«

Marc Soustrot 75. Geburtstag

frz. Dirigent


Am 15. April 1949, vor 70 Jahren, wurde der französische Dirigent Marc Soustrot in Lyon geboren. Er war langjähriger Leiter des Orchestre National des Pays de la Loire (1976 bis 1994) und anschließend Generalmusikdirektor des Beethoven Orchesters Bonn (1995 bis 2003). Sein Amt als Direktor der Opéra de Nantes hatte er 1989 aus Protest gegen eine 50%ige Etatkürzung niedergelegt. In weiteren Stationen seiner erfolgreichen Karriere leitete Soustrot u.a. das Brabants Orkest Eindhoven (1996 bis 2006), das Malmö Symphony Orchestra (2011/2012) und das Aarhus Symphony Orchestra (2015/2016). Marc Soutrot hatte zunächst am Konservatorium in Lyon (1962 bis 1969) und anschließend am Pariser Konservatorium Klavier, Posaune, Kammermusik und Dirigieren studiert. 1974 gewann er den 1. Preis beim Internationalen Dirigierwettbewerb in London. Das verhalf ihm zu einem ersten Engagement als Assistent von André Previn beim London Symphony Orchestra. Ein Jahr später übernahm Soustrot die Assistenzstelle von Jean-Claude Casadesus beim Orchestre National de Paris, dessen Chef er dann 1976 wurde. Als Gastdirigent leitete Soustrot namhafte Orchester wie die Staatskapelle Dresden, die Münchner Philharmoniker, die Bamberger Symphoniker, das English Chamber Orchestra, das Danish Radio Symphony Orchestra, das Real Orquesta Sinfónica de Sevilla, das Residentie Orkest Den Haag sowie die Philharmonischen Orchester von Stockholm, Kopenhagen, Oslo, Helsinki, Luxemburg, Barcelona, Warschau und Tokio. Mit dem Orchestre Philharmonique des Pays de Loire, dem Orchester der Beethovenhalle Bonn, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg und dem Orquestra Simfònica de Barcelona hat Soustrot gewichtige CD-Einspielungen vorgelegt. Bedeutend ist vor allem seine Gesamtaufnahme des sinfonischen Werkes von Camille Saint-Saëns mit dem Malmö Symfoniorkester, die ab 2013 bei Naxos erschienen ist. 2008 wurde Marc Soustrot zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Herzlichen Glückwunsch!

Die besten Besprechungen mit Marc Soustrot

»Marc Soustrot: Biographie und Einspielungen«

Alle Porträts im April

Uraufführungen im April

»Alle Porträts«

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