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Johann Wilhelm Hertel Cello & Organ Concertos
cpo 555 203-2
1 CD • 64min • 2019
15.03.2021 • 9 8 9
Fünf Jahre trennen Johann Wilhelm Hertel (1727-1806) von Joseph Haydn (1732-1809), stilistisch allerdings gehört Hertel nicht zu den mutigen Erneuerern der Musik im 18. Jahrhundert wie Haydn, der ja den musikalischen Aufbruch seines Jahrhunderts das ganze Leben hindurch maßgeblich geprägt hat. Wo der Autodidakt Haydn seine musikalische Eigenart früh entwickelte und Zeit seines Lebens bewahrt und weiter entwickelt hat, blieb Hertel deutlich im Bann seiner Lehrer C. Ph. E. Bach, Carl Heinrich Graun und Franz Benda.
Georg Friedrich Kauffmann
Complete Sacred Works
cpo 555 365-2
2 CD • 1h 47min • 2022
28.08.2023 • 10 10 10
Georg Friedrich Kauffmann hat das Glück, aber auch das Pech, 1722 als Mitbewerber Bachs um das Amt des Thomaskantors bekannt geworden zu sein: Glück, weil er dadurch wenigstens in der Musikgeschichte einen Namen hat, Pech, weil Bach eben alles, was gleichzeitig komponiert wurde, überstrahlt. Kauffmann wurde 1679 im thüringischen Ostramondra geboren, ist in Erfurt und Merseburg unterrichtet worden, hat in Merseburg ab 1698 seinen erkrankten Orgel-Lehrer Johann Friedrich Alberti als Hof- und Dom-Organisten vertreten und 1710, nach Albertis Tod, diesen Posten eingenommen, stieg später zum „Fürstlich Sächsisch Merseburgischen Capell-Director“ auf und vertrat daneben einige Zeit auch den Hofkapellmeister – bis er 1735 in Merseburg starb.
Mozart & Fiala
Amadé, mon ami
Rondeau ROP6234
1 CD • 79min • 2022
30.05.2023 • 8 10 9
Was tut ein Gambist nicht alles für sein Gambenspiel: Er sucht selbst bei Mozart und wird fündig. Mozart war befreundet mit dem seinerzeit hochberühmten Gambenspieler Joseph Fiala (1748-1816), in den Tagebüchern und Briefen der Familie wird er öfters als Gast erwähnt. Thomas Fritzsch recherchiert und findet nicht nur Fialas originale Gambe und von diesem komponierte Gambenkonzerte, sondern auch Werke von Mozart, die für Gambe geschrieben sein könnten. Darüber kann man musikhistorisch streiten – aber hier interessiert vor allem, wie sie gespielt sind. Diese CD ist somit ein Dokument einer Musiker-Freundschaft.